"Ab ins Quartier!"
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Stadtteilmonopoly

Sozialraumanalyse
Alle Bewohner:innen des Stadtteils/Quartiers
Vier bis unendlich (dann ggf. mit mehreren Spielen)
Wenn die Teilnehmenden das Spiel Monopoly nicht kennen, sollte es vorher einmal gespielt werden, um das Prinzip des Spiels bekannt zu machen.
  • Monopoly Brettspiel
  • großes Stück fester Pappe
  • kleine Pappkärtchen
  • Eddings
  • wahlweise Farbdrucker
  • Würfel und Spielfiguren oder Material, um diese zu basteln

Vorbereitung: 1 Stunde

Durchführung: 3-8 Stunden (je nach Ausgestaltung des Spiels)

Nachbereitung: je nach Nachnutzung

Für weitere Informationen wenden Sie sich an:

Fabienne Weihrauch

Referentin für Gemeinwesenarbeit und soziale Stadtteilentwicklung

LAG Soziale Brennpunkte Hessen e.V.

Münchener Straße 48

60329 Frankfurt am Main

 

069/257828-51

fabienne.weihrauch@lagsbh.de

 

Weihrauch, Fabienne: Schule – Spielplatz – Straßenecke – über die Bedeutung von Bildungsorten für Jugendliche aus benachteiligten Quartieren

Die Teilnehmenden erstellen beim Stadtteilmonopoly ein eigenes Brettspiel (vergleichbar des Brettspielklassikers Monopoly). Hierbei werden die Straßen des Ursprungsspiels durch Orte des eigenen Stadtteils ersetzt. Diese werden erst gesammelt und dann anhand ihrer Attraktivität für die Teilnehmenden in eine Reihenfolge bzw. Wertigkeit gebracht. Attraktive Orte sind dabei teurer als diejenigen, die von den Teilnehmenden als „nicht attraktiv bewertete wurden. Ergänzt wird das Spiel über Ereigniskarten, die weitere Begebenheiten des Stadtteils aufgreifen. Eine weitere Möglichkeit der spielerischen Gestaltung ist die Herstellung „eigenen Geldes“, auf welchem bekannte und wichtige Persönlichkeiten des Stadtteils abgebildet sind.

Die Durchführenden sind Moderator:innen des Prozesses, die für die Erstellung des Spiels Sorge tragen bzw. dafür, dass alles was benannt wird auch einen Eingang in das Spiel findet. Darüber hinaus sind sie auch Gesprächspartner:innen, die nebenbei zahlreiche Erkenntnisse darüber gewinnen können, weshalb bestimmte Orte als nicht attraktiv andere wiederum als sehr attraktiv wahrgenommen werden können.

Beabsichtigte Wirkung: Die Teilnehmenden setzen sich spielerisch mit ihrem Stadtteil auseinander und machen sich bewusst, welche Orte noch Verbesserungspotential haben.

Das fertige Spiel kann dann mit anderen Personen gespielt werden, z.B. anderen Quartiersbewohner:innen, Vertreter:innen von Gewerbe, Wohnungswirtschaft oder Stadtverwaltung  und ist ein wunderbares Medium, um über die Ressourcen und Herausforderungen im Quartier in einen Austausch zu kommen.  Das Stadtteilmonopoly kann auch sehr gut mit Politiker:innen gespielt werden. So eingesetzt öffnet das Spiel den Dialog zwischen Politik und Quartiersbewohner:innen, schafft politische Teilhabe und trägt so letztendlich zur Stärkung der Demokratie bei. Mit Gästen gespielt, kann das Spiel genutzt werden, um den Stadtteil vorzustellen.

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