Systemisches Konsensieren
Kurzbeschreibung
Das Systemische Konsensieren (früher: SK-Prinzip – Kurzform für Systemisches Konsensieren-Prinzip) ist ein konsensorientiertes Entscheidungsverfahren, das für fast alle Entscheidungen angewandt werden kann.
Systemisches Konsensieren beruht auf der Annahme, dass die Lösung mit dem geringsten Widerstand dem Gruppenkonsens besser entspricht als die mit der größten Zustimmung. Aus diesem Grund beruht die Methode auf dem Prinzip der Messung des Widerstands für eine erfolgreiche Entscheidungsfindung.
Detailierte Informationen
Der Begriff „Konsensieren“ beschreibt den Prozess, mit dem ein Konsens, das heißt eine übereinstimmende Auffassung erarbeitet wird. Die Methode kann zu jeder Gruppenentscheidung genutzt werden.
Systemisches Konsensieren eignet sich für:
- Pragmatische, effiziente und nachhaltige Problemlösungen und gemeinsam getroffene, tragfähige Entscheidungen mit hoher Umsetzungsakzeptanz.
- Vertiefte Auseinandersetzung mit Themen, Visionen, Innovations- und Gruppenprozessen im Kollektiv: in Gruppen, Teams oder Gemeinschaften.
- Gestaltung einer Entscheidungskultur nach dem Prinzip des Systemischen Konsensierens: Der/die Einzelne und gemeinsame Ziele werden respektiert und geschätzt. Vielfalt wird inklusiv gelebt.
Durchführungsschritte:
- Problem/Aufgabe: Eine Gruppe hat ein gemeinsames Problem/ eine gemeinsame Aufgabe.
- Lösungsvorschläge: Die Gruppe entwickelt möglichst viele Vorschläge.
- Einzelbewertung (nach Widerstand): Die Vorschläge werden von allen Beteiligten individuell bewertet.
- Der Gruppenwiderstand wird errechnet. Reihung nach Gesamtwiderstand.
Der Vorschlag mit dem geringsten Gruppenwiderstand kommt dem Konsens am nächsten.