"Ab ins Quartier!"
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Achtung Baustelle!

  • Aktivierung und Teilhabe
  • Demokratie und Toleranz
  • Jugendliche
  • Quartiersbewohner:innen
  • politische Akteur:inne
  • 5-10 Personen
  • Ggf. ist eine Absprache mit der Kommune zum Aufstellen der Pylonen notwendig. Falls das nicht möglich ist, können auch andere Materialien genutzt werden (z.B. eigens gebastelte Schilder).
  • Falls ein anschließender Stadtteilrundgang mit politischen Akteur:innen geplant ist, sollte dieser gut mit den Jugendlichen vorbereitet werden.
  • Pylonen
  • Stadtteilkarte
  • Moderationsmaterial
  • Fotoapparat
  • ggf. Stellwände.
  • Vorbereitung und gemeinsames Identifizieren „der Baustellen“ und „positiven Orte“: Ein Tag
  • Vorbereitung Stadtteilrundgang: Ein halber Tag
  • Durchführung Stadtteilrundgang: Ein halber Tag

Für weitere Informationen wenden Sie sich an: 

Jugendbildungswerk der LAG

E-Mail: jbw@lagsbh.de

Telefon: 06925782820

Diese Methode eignet sich für Jugendliche, die in Quartieren mit besonderen integrativen, baulichen und sozialen Entwicklungsbedarfen leben. Diese Quartiere halten viele wertvolle Ressourcen bereit. Zugleich wirken sie durch ihre Strukturen und Gegebenheiten benachteiligend. Ziel der Methode ist es, gemeinsam mit Jugendlichen „Baustellen“ in ihren Quartieren ausfindig zu machen. Hierzu werden mit den Jugendlichen Orte identifiziert, die z.B. gefährlich oder nicht nutzbar sind. Diese können dann zu beliebigen Zeitpunkten mit Pylonen markiert und somit für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Neben den Baustellen suchen die Jugendlichen positiv besetzte Orte in ihrem Stadtteil, wo sie sich gerne aufhalten, weil sie z.B. jugendfreundlich gestaltet sind. Diese können von den Jugendlichen z.B. fotografiert und ausgedruckt z.B. im Jugend- oder Stadtteilzentrum aufgehängt werden.

Diese Methode kann erweitert werden mit einem anschließenden Stadtteilrundgang mit politischen Akteur:innen, entlang der „Baustellen“, der von den Jugendlichen geleitet wird. Sinnvoll ist es, den Stadtteilrundgang z.B. mit einem gemeinsamen Kochevent im Jugendzentrum zu verbinden. So haben Jugendliche die Möglichkeit, in einem jugendgerechten Rahmen mit politischen Akteur:innen in Kontakt zu kommen. Sie sind dabei die Expert:innen ihrer Lebenswelt und können für sie wichtige Themen auf einer politischen Ebene platzieren.

Falls anschließend dafür Ressourcen vorhanden sind, kann zum Abschluss eine interaktive digitale Karte angelegt werden, auf welcher sowohl die „Baustellen“ wie auch die „positiven Orte“  digital markiert werden können. Ein Link zu der Karte kann z.B. über Social Media veröffentlicht und somit für andere Bewohner:innen, politische Vertreter:innen und weitere Interessierte sichtbar werden. Falls eine interaktive digitale Karte zu aufwendig ist, kann analog dazu z.B. auch im Stadtteil– oder im Jugendzentrum eine große Quartierskarte mit Markierungen zu den Baustellen und positiv gewerteten Orten platziert werden.

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