Stadtteilmonopoly
Die Teilnehmenden erstellen beim Stadtteilmonopoly ein eigenes Brettspiel (vergleichbar des Brettspielklassikers Monopoly). Hierbei werden die Straßen des Ursprungsspiels durch Orte des eigenen Stadtteils ersetzt. Diese werden erst gesammelt und dann anhand ihrer Attraktivität für die Teilnehmenden in eine Reihenfolge bzw. Wertigkeit gebracht. Attraktive Orte sind dabei teurer als diejenigen, die von den Teilnehmenden als „nicht attraktiv bewertete wurden. Ergänzt wird das Spiel über Ereigniskarten, die weitere Begebenheiten des Stadtteils aufgreifen. Eine weitere Möglichkeit der spielerischen Gestaltung ist die Herstellung „eigenen Geldes“, auf welchem bekannte und wichtige Persönlichkeiten des Stadtteils abgebildet sind.
Die Durchführenden sind Moderator:innen des Prozesses, die für die Erstellung des Spiels Sorge tragen bzw. dafür, dass alles was benannt wird auch einen Eingang in das Spiel findet. Darüber hinaus sind sie auch Gesprächspartner:innen, die nebenbei zahlreiche Erkenntnisse darüber gewinnen können, weshalb bestimmte Orte als nicht attraktiv andere wiederum als sehr attraktiv wahrgenommen werden können.
Beabsichtigte Wirkung: Die Teilnehmenden setzen sich spielerisch mit ihrem Stadtteil auseinander und machen sich bewusst, welche Orte noch Verbesserungspotential haben.
Das fertige Spiel kann dann mit anderen Personen gespielt werden, z.B. anderen Quartiersbewohner:innen, Vertreter:innen von Gewerbe, Wohnungswirtschaft oder Stadtverwaltung und ist ein wunderbares Medium, um über die Ressourcen und Herausforderungen im Quartier in einen Austausch zu kommen. Das Stadtteilmonopoly kann auch sehr gut mit Politiker:innen gespielt werden. So eingesetzt öffnet das Spiel den Dialog zwischen Politik und Quartiersbewohner:innen, schafft politische Teilhabe und trägt so letztendlich zur Stärkung der Demokratie bei. Mit Gästen gespielt, kann das Spiel genutzt werden, um den Stadtteil vorzustellen.