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Systemisches Konsensieren

Aktivierung und Teilhabe

Alle Bewohner:innen und Institutionen des Stadtteils/Quartiers

Für alle Gruppengrößen geeignet

Mit der Messung des Widerstands kann der negative Aspekt des Themas bzw. die Uneinigkeit der Teilnehmenden in den Fokus gerückt werden. Deshalb ist es für einen erfolgreichen Gruppenprozess wichtig, Widerstand transparent zu machen, um ggf. nach weiteren Lösungen suchen zu können. Zudem werden so die Positionen aller Teilnehmenden wahrgenommen, auch von jenen, die in Diskussionen eher zurückhaltend sind.

  • Flipchart/Tafel
  • Stifte
Variiert je nach inhaltlichem Thema und Variante der Methode.

Quelle:

https://www.sk-prinzip.eu/  (zuletzt abgerufen am: 22.09.2022)

 

Kurzbeschreibung

Das Systemische Konsensieren (früher: SK-Prinzip – Kurzform für Systemisches Konsensieren-Prinzip) ist ein konsensorientiertes Entscheidungsverfahren, das für fast alle Entscheidungen angewandt werden kann.

Systemisches Konsensieren beruht auf der Annahme, dass die Lösung mit dem geringsten Widerstand dem Gruppenkonsens besser entspricht als die mit der größten Zustimmung. Aus diesem Grund beruht die Methode auf dem Prinzip der Messung des Widerstands für eine erfolgreiche Entscheidungsfindung.

 

Detailierte Informationen

 

Der Begriff „Konsensieren“ beschreibt den Prozess, mit dem ein Konsens, das heißt eine übereinstimmende Auffassung erarbeitet wird. Die Methode kann zu jeder Gruppenentscheidung genutzt werden.

Systemisches Konsensieren eignet sich für:

  • Pragmatische, effiziente und nachhaltige Problemlösungen und gemeinsam getroffene, tragfähige Entscheidungen mit hoher Umsetzungsakzeptanz.
  • Vertiefte Auseinandersetzung mit Themen, Visionen, Innovations- und Gruppenprozessen im Kollektiv: in Gruppen, Teams oder Gemeinschaften.
  • Gestaltung einer Entscheidungskultur nach dem Prinzip des Systemischen Konsensierens: Der/die Einzelne und gemeinsame Ziele werden respektiert und geschätzt. Vielfalt wird inklusiv gelebt.

Durchführungsschritte:

  1. Problem/Aufgabe: Eine Gruppe hat ein gemeinsames Problem/ eine gemeinsame Aufgabe.
  2. Lösungsvorschläge: Die Gruppe entwickelt möglichst viele Vorschläge.
  3. Einzelbewertung (nach Widerstand): Die Vorschläge werden von allen Beteiligten individuell bewertet.
  4. Der Gruppenwiderstand wird errechnet. Reihung nach Gesamtwiderstand.

Der Vorschlag mit dem geringsten Gruppenwiderstand kommt dem Konsens am nächsten.

 

 

Inhaltsverzeichnis