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#WfuQ: Zukunftswerkstatt Jugendclub Gießen Margaretenhütte

 

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Im Rahmen des Sonderförderprogramms „Wir für unser Quartier“ des Landes Hessen wurden in vielfältigen Beteiligungsworkshops in ganz Hessen mit Kindern und Jugendlichen partizipativ Quartiersprojekte entwickelt und umgesetzt.
Die unterschiedlichen Beteiligungsformate finden Sie nun in unserer Methodensammlung unter der Kategorie Aktivierung und Teilhabe, versehen mit dem Kürzel #WfuQ.

Aktivierung und Teilhabe

Die Methode der Zukunftswerkstatt eignet sich für unterschiedlich große als auch für sehr heterogene Gruppenzusammensetzungen, da die verschiedenen Workshop-Phasen bereits eine Grundstruktur und methodische Transparenz bietet, um sich auch ohne spezielle Vorkenntnisse niederschwellig beteiligen zu können.

Ein Beteiligungsworkshop im Bereich der Zukunftswerkstatt eignet sich hier vor allem für die Beteiligung größerer Gruppen ab ca. 15 Personen. Dies ist nötig um möglichst viele Ideen und Stimmen zu einer bestimmten Fragestellung einholen zu können und somit auch repräsentative Ergebnisse ableiten zu können. Darüber hinaus ist es sinnvoll die Gruppe in kleinere Untergruppen teilen zu können, einzelne Prozesse intensiver bearbeiten und wieder zusammentragen zu können. Je nach Fragestellung kann diese Methode auch für Großgruppen im Rahmen von Stadtteilbeteiligungsprojekten genutzt werden.

Bei Beteiligungsprojekten, in welchen lediglich Teile einer gesamten Zielgruppe teilnehmen, ist darauf zu achten, dass die entsprechenden Zwischenergebnisse trotzdem auch auf ihre Repräsentativität zur Gesamtgruppe betrachtet werden.

Ebenso sollte die grundsätzliche Machbarkeit von Wünschen oder Ergebnissen mit einbezogen werden, um zu gewährleisten, dass auch die weiteren Schritte möglich sind und keine Frustration innerhalb der Zielgruppe besteht.

Darüber hinaus ist es wichtig den zeitlichen Ablauf vor Beginn festzulegen und transparent zu machen, um ein Wegbrechen der Zielgruppe über zu lange „Durststrecken“ zu verhindern.

Es ist hilfreich für alle Stationen des Workshops, Material- oder Inputkarten vorzuhalten, falls es an der ein oder anderen Stelle stockt. Weiterhin ist es sinnvoll ggf. ein wenig Einfluss auf die Gruppeneinteilung zu nehmen, um z.B. die Arbeitsfähigkeit von Kleingruppen zu stärken.

Visualisierung der Arbeitsphasen (Ablaufplan mit Zeitvorgaben).

Plakate, Papier, Stifte, Moderationskarten, Laptop, ggf. (Handy-)Kamera, ggf. Internetzugang für Recherchen

  • Vorbereitung: (Erstellung des Ablaufplans, Vorbereitung der Gruppenphasen, Erstellung von Einladungen /Plakaten/ Flyern etc.) à ca. 4 Stunden
  • Durchführung: Vor-Ort-Termine, Besichtigung von Beispielprojekten:  2 Tage à 3 Stunden, Zukunftswerkstatt: 1 Tag à 5 Stunden
  • Nachbereitung:  ca. 2 Stunden

Ansprechpartnerin:

Henrike Weiß

Projektgruppe Margaretenhütte e.V.
www.margaretenhuette.de
0641-77324
henrike.weiss@margaretenhuette.de

Ziel des gesamten Workshops, ist eine realistische und umfassende Projektplanung inklusive der einzelnen Projektschritte zu erstellen. Dies geschieht in diesem Fall in fünf einzelnen Phasen.

  1. Analyse / Problembeschreibung:
    Beschreibung der Ausgangslage, Gewichtung einzelner Aspekte z.B. nach Dringlichkeit, Benennung von hilfreichen oder hemmenden Strukturen.
  2. Brainstorming:
    Freies, unbeschränktes Sammeln von Ideen, Wünschen etc. auf Plakaten, Wandzeitungen oder Flipboards.
  3. Besichtigung von Beispielprojekten:
    Sammeln von Eindrücken, Beispielen, Anregungen und neuen Ideen, welche auf Skizzen oder Fotos dokumentiert werden, zur Weiterverarbeitung und Visualisierung.
    Austausch mit anderen Jugendlichen oder Personen.
  4. Gruppenarbeitsphase:
    Kleingruppen nehmen sich den einzelnen entstandenen Aspekten aus den vorangegangenen Phasen an und arbeiten vertiefend weiter.
    Zusammenstellung von Portfolios, Anfertigung von Skizzen, Listen und Arbeitsschritten.
    Recherche zu Kosten und Möglichkeiten der einzelnen Punkte des Projektplans. (Machbarkeitsüberprüfung)
  5. Entscheidungsphase:
    Vorstellung der Ergebnisse der Gruppenarbeitsphasen, Erstellung eines konkreten Projektplans, Moderation durch die gewählten Jugendclubsprecher:innen, Verabschiedung des Plans im Plenum.
Inhaltsverzeichnis