Stadtteildetektive

Jugendliche haben häufig eine andere Perspektive auf ihren eigenen Stadtteil. In dieser Methode geht es zum einen darum, den eigenen Stadtteil als junger Mensch kennenzulernen und diesen in einem zweiten Schritt anderen spielerisch näher zu bringen. Mit dieser Methode können Vorurteile abgebaut aber auch Bedarfe in den Quartieren sichtbar gemacht werden. Die Methode bietet sich vor allem für Jugendliche an, da sie spielerisch an ihrer Lebenswelt anknüpft und sie als Expert:innen hervorhebt.

Zur Vorbereitung sollte mit einer Jugendgruppe ein Quiz zu ihrem Wohnort gemeinsam entworfen werden (auch in Form einer Rallye denkbar). Die Jugendlichen überlegen und recherchieren dazu Rätsel- oder Quizfragen zu ihrem Quartier. Es eignen sich z.B. Fragen, die die Historie des Quartiers betreffen (z.B. „Wann wurde der Marktplatz erbaut?“) und ggf. mit Hilfe von anderen Menschen im Quartier beantwortet werden können. Hierfür sollte mindestens ein Tag eingeplant werden.

Im nächsten Schritt laden die Jugendlichen zu einer „Stadtteildetektive-Aktion“ im Quartier ein. Die Einladung kann sich an andere Jugendliche oder auch an Erwachsene oder politische Akteur:innen richten, die entweder im Quartier oder außerhalb des Quartiers leben. Das Rätsel oder das Quiz wird  dann bei der Aktion von den Eingeladenen, den „Stadtteildetektiven“, gelöst. So können spielerisch andere Stadtteile erkundet werden. Die Teilnehmenden kommen aus dem eigenen Quartier raus, erkunden andere Quartiere und können sich Inspiration und Ideen für ihr Quartier mitnehmen.