"Ab ins Quartier!"
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Strickmob

  • Nachbarschaftliches Miteinander
  • Alle Bewohner:innen des Stadtteils/Quartiers
  • Je mehr desto besser!
  • Zum Stricken werden Stricknadeln und viel Wolle benötigt. Nicht jede:r hat Zugang zu diesen Materialien. Um wirklich allen eine Beteiligung an der Mitmachaktion zu ermöglichen, kann ein Spendenaufruf in Verbindung mit dem Strickmob sinnvoll sein.
  • Strickutensilien
  • Mitmachaktion: ca. 3-6 Wochen
  • Vorbereitung des Aktionstag: 1 Tag
  • Veranstaltung zur Präsentation des Ergebnisses, verbunden mit der Artikulation der Forderung: 2-4 Stunden
  • Nachbereitung z.B. für Öffentlichkeitsarbeit: 2-4 Stunden

Ein Strickmob bezeichnet eine gemeinschaftliche Strickaktion. Verbunden mit einer entsprechenden Forderung „Strickt für…!“, kann das Resultat auf beeindruckende Art und Weise deutlich machen, wie viele Personen hinter der entsprechenden Forderung stehen.

Wie dies aussehen kann, zeigt ein Beispiel aus Hattersheim:

Foto: Stadtteilbüro Hattersheimer Südring

Als das Ende der Förderung „Soziale Stadt“ abzusehen war und es galt, die aufgebauten Strukturen zu sichern, zeigten die Bewohner:innen ihren Willen zur Fortführung durch die überwältigende Beteiligung an der Mitmachaktion „Strickmob – Strickt für die Soziale Stadt“. Drei Wochen lang wurde von den Unterstützer:innen des Anliegens, u.a. zahlreichen Bewohner:innen, Mitarbeiter:innen der Tafel, Hawobau, Stadtverwaltung, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung, Schulen, Hausaufgabenhilfen, Vereinen gestrickt und gehäkelt. So ist es gelungen, über einen mehrwöchigen Zeitraum eine immens große Aufmerksamkeit in der städtischen Öffentlichkeit für die Situation der im Fördergebiet lebenden Menschen zu erlangen. Als ganz besonderer Erfolg ist die Präsentation des 360 Meter langen „Schals der Solidarität“ anlässlich der Podiumsdiskussion am 16. März 2014 unter Beteiligung aller im Hessischen Landtag vertretenen Parteien zu werten. Dieses Beteiligungsprojekt hat einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Arbeit des Stadtteilbüros geleistet und letztendlich zur Übernahme des Stadtteilbüros durch die kommunale Wohnungsbaugesellschaft geführt.

 

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