Bauprojekt – Eine Bank für den Stadtteil
Äußern Quartiersbewohner:innen Wünsche zur Gestaltung der Außenanlagen in ihrem Wohnraum, können einige der Wünsche in partizipativen Bauprojekten gemeinsam mit dem Menschen aus dem Quartier umgesetzt werden. Dies kann das Wir-Gefühl und die Identifikation mit dem eigenen Umfeld unter den Teilnehmenden stärken.
Ist ein Bauprojekt gefunden, welches sich zum partizipativen Bauen eignet, z.B. Sitzgelegenheiten im Außenbereich sind folgende erste Schritte zu unternehmen:
- Kosten-, Zeit- und Aufwandskalkulation erstellen
- In Kooperation mit der Stadt / der Kommune / dem Quartiersmanagement die Umsetzung des Bauprojekts planen
Folgende Leitfragen und Aufgaben sind zu berücksichtigen:
- Welche Bauschritte müssen abgegeben werden und an wen?
- Welche Träger können die Bauteile fertigen?
- Welche Bau- oder Gestaltungsschritte können von den Bewohner:innen, ihren Kindern, einem ansässigen Verein, Schulklassen, etc. selbst übernommen werden?
- Einen geeigneten Ort finden
- Bei den Quartiersbewohner:innen für Mithilfe werben
- Einen gemeinsamen Termin für die Montage der Einzelteile finden.
In Gießen wurde der Wunsch nach Sitzgelegenheiten geäußert und ein Upcyclingprojekt wurde initiiert, da eine geeignete Bank bereits vorhanden war. Sie wurde anlässlich einer Jubiläumsfeier vor einigen Jahren von der lokalen Metall- Holzwerkstatt gebaut und bedurfte einer Restaurierung, bzw. eines neuen Farbdesigns. Die Teilnehmenden gestalteten die Holzbretter für die Sitzflächen und Rückenlehnen farblich selber. Die Bankseitenteile wurden beim ansässigen Berufsbildungsträger gefertigt.
Zum Abschluss eines solchen Projektes ist es immer wichtig und sinnvoll, das fertige Bauobjekt auf einem Fest einzuweihen und das Ergebnis der Öffentlichkeit zu präsentieren.